Auch das Übungsszenario unserer diesjährigen Hauptübung zusammen mit den Kameraden der FF Göggingen hatte es in sich. Zumal entsprechend der ersten Meldung auch noch mehrere Kinder vermisst waren.

Tatsächlich beinhaltete die Übung auch eine Räumungsübung für die Erzieherinnen und Kindergartenkinder. Auf das zuvor vereinbarte Signal der Leiterin des Kindergartens machten sich die anwesenden Kinder und Erzieherinnen auf dem Weg nach draußen zum Sammelplatz. Der Kindergarten war in kürzester Zeit vollständig geräumt. Mit zeitlichem Verzug erfolgte die Alarmierung so dass sich bis zum Eintreffen der ersten Kräfte der Kindergarten vollständig eingenebelt und 5 Mitglieder der Jugendfeuerwehr sowie eine Übungspuppe ein Versteck gefunden hatten.

Die ersten Atemschutzgeräteträger erhielten ihren Einsatzbefehl zur Personensuche und machten sich auf ins Gebäude. Eine „aggressive Brandbekämpfung“ wurde vorgetragen so dass bereits sechs Minuten nach Eintreffen der Brandherd bekämpft war.

Weitere Trupps wurden zwischenzeitlich zum Absuchen der Räume ins Gebäude geschickt. Zeitweise befanden sich fünf Atemschutztrupps im Gebäude. Die befohlene Überdruckbelüftung konnte nicht vorgenommen werden (Übungsszenario) wodurch sich die Entrauchung des Gebäudes verzögerte.

Parallel zum Brand ereignete sich auch noch ein Verkehrsunfall (Übungsszenario) an der Einmündung Raiffeisenstraße Hauptstraße. Ein unaufmerksamer Verkehrsteilnehmer wurde vom ausfahrenden Einsatzfahrzeug überrascht, verzog sein Fahrzeug und kam auf der Seite liegend im Bereich der Bushaltestelle zum Stehen.

Für den Einsatzleiter galt es nun unter Abwägung der beiden Einsatzlagen die notwendigen und entbehrlichen Kräfte vom Kindergarten abzuziehen und den eingeklemmten Fahrer aus seinem Unfallfahrzeug zu retten.

Aber auch diese Lage wurde erfolgreich abgearbeitet. In der abschließenden Übungsbesprechung wurden nochmals die wichtigen Erkenntnisse aus der Übung angesprochen. Mögliche Verstecke der Kinder im Kindergarten, Wichtigkeit der zeitnahen Überdruckbelüftung aber auch die nötige Sorgfalt bei Fahrten mit Sondersignal. Einen herzlichen Dank unseren „Gastgebern“ des Kindergarten St. Josef sowie allen Übungsteilnehmern.